Über das Projekt

Was haben wir vor?

Wir, Simon und Marvin, sind Journalisten. Wir meinen: Die Energiewende ist sehr abstrakt, das Thema nicht ausreichend in deutschen Medien präsent. Zumindest uns ging es immer wie folgt: Die kleinen Schritte hin zur Energiewende erklärt die Presse, aber das große Ganze, das war nicht greifbar. Das, was Journalisten in Texten, Videos und Radiobeiträgen über den Fortschritt des Wandels von Kohle- und Atomkraft hin zu erneuerbaren Stromträgern wie Sonne, Wind und Gärgase auszudrücken vermögen, erklärt keine großen Zusammenhänge. Die Beiträge der Kollegen aus ganz Deutschland liefern hauptsächlich aktuelle Informationen über neue Techniken, politische Impulse, Gesetzesänderungen und Bauvorhaben. Oder, auch das machen Journalisten, viele davon sehr gut, sie ordnen Geschehnisse ein, indem sie Studien besprechen, mit Experten reden und dann einen Beitrag verfassen, der diesen Stimmen ein Gehör gibt. Der Anstoß eines Journalisten, sich mit der Energiewende zu beschäftigen, ist ein aktueller Anlass, eine Neuerung — oder auch ein Verdacht, bei kritischen Recherchen. Doch auch diese Informationen sind nur Momentaufnahmen, sie vermitteln kein Bild der Gesamtlage.

Die Energiewende ist so komplex, sie ist wohl nicht in Worte zu fassen. Oder?

Wir würden gerne einmal etwas Neues versuchen. Statt die richtigen Worte zu finden, wollen wir Euch zeigen, wie sich die Energiewende in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Was ist bei Euch vor der Haustür passiert? Wo gibt es neue Solaranlagen in der Nachbarschaft? Wo stehen neue Windräder auf den Feldern? Wie viel Strom gewinnen Erzeuger erneuerbarer Energien bereits heute aus Sonne, Wind, Wasser und dem Verbrennen von Kompost? Und welche Gegenden in Deutschland sind bereits weit vorne mit dabei, wenn es um die Erzeugung grünen Stroms geht? — Welche hinken hinterher? Darauf wollen wir Euch antworten geben.

Wir arbeiten mit Daten — vielen Daten

Strom kann man nicht sehen. Und nicht jede Anlage lässt sich bei einem Spaziergang entdecken; vor allem nicht, wenn Euch auch Regionen fern der eigenen Wohnung oder die deutschlandweite Perspektive interessieren. Um Euch den Überblick zu geben, wie die Energiewende in Deutschland aussieht, arbeiten wir mit Daten — sehr vielen Daten. Wir haben eine Datenbank zusammengesetzt mit insgesamt XXX Einträgen, XXX Megabyte haben wir zusammenrecherchiert, zusammengefügt und werden diese nach und nach auswerten.

Woher stammen unsere Daten?

Unsere Daten sind frei im Internet verfügbar, doch es braucht ziemlich viel IT-Know-how, um sie auslesen zu können. Wir nutzen die Anlagestammdaten, die die überregionalen Netzbetreiber (ÜNB) auf Netztransparenz.de einmal jährlich veröffentlichen. Laut Pressemitteilung veröffentlichen die ÜNB auf der Internetseite "gemeinsam Informationen entsprechend den gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben sowie weitere allgemeine Informationen zum deutschen Übertragungsnetz.” Heißt: Ein unglaublich großer Datenfundus aus erster Hand. Genauer geht es nicht. Diese Daten haben wir mit XXX, und XXX kombiniert. Anhand der Anlagenschlüssel einer jeden Photovoltaik-Anlage konnten wir so Informationen aus verschiedenen Datensätzen miteinander verknüpfen.

Förderer

Im Rahmen des Innovation Medialabs fördert uns Vocer - Verein für Medien- und Journalismuskritik e.V.